Nachhaltigkeit 1 Minute 10 Juni 2020

Restaurant „erasmus“ in Karlsruhe – italienisch inspirierte Küche im Zeichen von Bio und Nachhaltigkeit

Was den kleinen Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock zu einer empfehlenswerten gastronomischen Destination macht? Ganz klar das „erasmus“ mit seinem Bio- und Nachhaltigkeitsgedanken

Nicht einfach nur gut, sondern nachhaltig muss es sein

Seit Juni 2014 leiten Marcello und Andrea Gallotti das „erasmus“ und bieten seither eine italienisch geprägte Küche mit besonderem Anspruch: Sie soll nicht einfach nur gut schmecken, sie soll auch auf verantwortungsvolle Weise entstehen und somit einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten. Daher werden nur nachhaltig erzeugte saisonale Zutaten verarbeitet, die größtenteils biozertifiziert sind. Und diese bezieht man von ausgewählten Landwirten und Produzenten, die ökologischen Anbau betreiben. Die Achtung vor der Natur sowie Tierschutz sind fest in der „erasmus“-Philosophie verankert. „Die von uns verwendeten Produkte stehen für eine handwerkliche, nachhaltige und diversifizierbare Lebensmittelkultur. Für unsere Fleischgerichte kaufen wir nicht einzelne Premiumstücke, sondern verarbeiten grundsätzlich das ganze Tier“, so die Gallottis. 

In ihrer Küche sind klassische und italienische Geschmacksbilder gelungen vereint, eigene Ideen machen die Gerichte besonders. So kommt zum vorbildlichen nachhaltigen Aspekt auch noch das gewisse Etwas, von Arancino aperto, Salsiccia, Pistazien bis Lammbraten, Rosmarinkartoffeln, dicke Bohnen, konfierte Tomaten. Vegetarier kommen z. B. bei Vielerlei Auberginen auf ihre Kosten.
Übrigens: Zum Essen serviert man Ihnen gratis klimaneutrales Karlsruher Leitungswasser, das hier im Haus gefiltert und auf Wunsch mit Kohlensäure versetzt wird.

© Joshua Kaiss/erasmus
© Joshua Kaiss/erasmus

„Erasmus“ – der Name kommt nicht von ungefähr

Den Namen ihres Restaurants haben Marcello und Andrea Gallotti ganz bewusst gewählt. Mit Erasmus von Rotterdam, seines Zeichens Theologe, Priester und Philologe, haben sie einen würdigen Vertreter der Bildung zum Namensgeber gemacht. Denn Wissen spielt auch in der Gastronomie eine bedeutende Rolle. Nur das Wissen über Lebensmittel und deren verantwortungsvolle Erzeugung ermöglicht den Einsatz qualitativ hochwertiger Produkte. Und die sind unabdingbare Basis für die nachhaltige Küche im Hause Gallotti. 

Ihre Fachkenntnis erlangten die engagierten Gastgeber übrigens durch das Studium der Gastronomischen Wissenschaften (B.Sc.), wertvolle Lehrjahre in Restaurants sowie Fortbildungen in der Landwirtschaft.

Der Rahmen: ein Baudenkmal

Das „erasmus“ befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude a. d. J. 1928, dem ehemaligen „Waschhaus“, das nach den Plänen von Walter Gropius entworfen wurde. Der Architekt und Gründer des Weimarer Bauhauses war übrigens für die gesamte bauliche Gestaltung der Karlsruher Wohnsiedlung Dammerstock verantwortlich, wo Marcello und Andrea Gallotti ihr „erasmus“ erfolgreich etabliert haben. Man sitzt hier in einem großen offenen Raum mit hoher Decke und umlaufender Fensterfront. Draußen kann man ebenfalls Platz nehmen, dafür gibt es sogar gleich zwei Terrassen – eine im Garten und eine auf dem Dach.

Tipp: Im selben Gebäude ist noch ein kleiner Feinkostladen untergebracht – da nimmt man gerne etwas Leckeres für zuhause mit, von Parmigiano Reggiano über Parmaschinken und Pasta bis zum Wein.

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