Hoshinoya Tokyo

Der Name Hoshinoya genießt in Japan hohes Ansehen aufgrund seines Renommees für tadellos gestaltete, äußerst entspannende Luxushotels im Ryokan-Stil. Beim Hoshinoya Tokyo stellte sich die Frage, ob dieser Ansatz der Verpflanzung aus den Wäldern auf dem japanischen Land in einen Wolkenkratzer neben dem Tokioter Bahnhof standhält. Sie können gerne weiterlesen, um mehr zu erfahren, doch sollten Sie es eilig haben: Die Antwort ist ja.

Wo ein Ryokan ist, da gibt es auch einen Onsen, ein quellgespeistes Bad, und sogar hier, mitten in Tokio gibt es eine heiße Quelle, eine, deren Wasser aus fast einer Meile in der Tiefe kommt. Der Eingang des Hotels im Erdgeschoss erinnert stark an einen Zen-Garten, und wenn man es betreten hat, wird klar, dass dieses Hotel keinem anderen gleicht: Es handelt sich sowohl in der Form als auch in der Funktion um einen Ryokan, doch einen in zeitgenössischem Stil und in beeindruckender Größe, wie es seinem ungewöhnlichen Standort angemessen ist.

Jede Etage des Hotels stellt eine vollständige Einheit dar und verfügt über einen Ochanoma – ein Wohnzimmer, in dem es Erfrischungen gibt – für jeweils sechs Zimmer. Die Zimmer selbst gehören zu den luxuriösesten in der Stadt, und ihr Stil, der sich durch einen nahtlosen Übergang von zeitgenössischem Design zur Ryokan-Tradition auszeichnet, ist absolut einmalig. Ebenso luxuriös sind das Restaurant von Chefkoch Noriyuki Hamada im Untergeschoss, in dem ein hyperlokales gehobenes Menü angeboten wird, sowie der Spa im 17. Stock, in dem die Onsen-Tradition mit modernen Behandlungen kombiniert wird. Doch das Beste ist vielleicht schwieriger zu quantifizieren – dieses Hotel mag wohl nach dem Kaiserpalast der ruhigste Ort in Tokio sein.