Hoshinoya Karuizawa

Das Bild des „Landes der Kontraste“ ist wohl eines der meistgebrauchten Klischees im Vokabular des Reiseschriftstellers, doch die Extreme, die man in Japan antreffen kann, sind wirklich bemerkenswert. Der Weg von der Reizüberflutung Tokios bis zur vollkommenen Stille auf dem Land um Karuizawa dauert gerade einmal eine gute Stunde, doch man könnte meinen, es seien zwei völlig unterschiedliche Welten. Die Umgebung des Hoshinoya Karuizawa ist rundum idyllisch: Auf einer heißen Quelle gelegen, befindet es sich neben einem kleinen See. Rund herum liegen Wälder, die auch als Zufluchtsort für Wildvögel dienen – und es ist sicher nicht übertrieben, zu behaupten, das Resort selbst sei ein Zufluchtsort für Reisende.

Das Konzept des Hoshinoya Karuizawa ist mit Onsen-Bädern und traditionellem Kaiseki-Abendessen an Ryokans angelehnt, jedoch in einem größeren Maßstab: Die Villen beherbergen Dutzende von Zimmern und der Spa geht weit über das typische Thermalbad hinaus. Eingerichtet sind die Unterkünfte zeitgenössisch, bergen aber dennoch viel vom traditionellen japanischen Charakter. Außerdem sind sie äußerst luxuriös, wobei einige mit geothermischer Fußbodenheizung ausgestattet sind, während andere über Terrassen mit Blick auf den Wald verfügen. Die Ausblicke auf die Umgebung sind allgegenwärtig, sei es in den Zimmern, im Spa oder im Restaurant. Es gibt wohl kaum ein Luxushotel, in dem man sich stärker mit der Natur verbunden fühlt, und genau das ist das Hauptargument dieses Resorts.