Das Yotel Washington DC gehört zu einer neuen, stilbewussteren Hauptstadt, in der das Nachtleben im Aufschwung ist, die Restaurantszene boomt und die Hotels zunehmend ihrem größeren architektonischen Rahmen gerecht werden.

Natürlich ist dies von außen nicht gerade das Capitol, aber sobald man durch die Türen tritt, wird man mit einem Hotelinterieur verwöhnt, das das alte, triste D.C. in den Schatten stellen. Die Zimmer sind einfach und modern, stilvoll, aber unaufdringlich, zurückhaltend genug, um auch für konservativere Gäste akzeptabel zu sein.

Noch kühner sind die öffentlichen Bereiche, von der Lobby-Bar (mit ihren quasi Pop-Art-Porträts) von Staatsoberhäuptern bis hin zur Dachterrassen-Lounge, einem Kleinod bei warmem Wetter, und dem Art and Soul, einem Restaurant, in dem der visuelle Stil, so beeindruckend er auch sein mag, hinter der Küche zurücktritt, einer erfinderischen, gehobenen Variante des traditionellen Soul Food.

Wie immer in dieser Stadt sind Geschäftsreisende gut aufgehoben, aber hier sind es auch Freizeitgäste - und niemand stört sich an durchdachten Details wie dem saisonalen Pool auf dem Dach.