Lindley Lindenberg

Die Einführung des Appartement-Sharing hat zwar Auswirkungen auf die Hotellerie gehabt, aber jeder, der dachte, sie bedeute das Ende für die Hotels, durfte sich überraschen lassen. Einige Hotels haben gelitten, andere haben ihr Spiel verbessert, um im Wettbewerb zu bestehen, und einige, wie Frankfurts außergewöhnliches Lindley Lindenberg, haben es geschafft, eine Synthese des Besten aus beiden Welten zu schaffen. Sie suchen sich ihren Platz, indem sie sich als "Gäste-Community" bezeichnen, d.h. die Bewohner der 100 Suiten und Nutzer der verschiedenen Gemeinschaftsräume sind sowohl langfristige Mieter als auch Übernachtungsgäste.

Es ist ein beeindruckendes Werk der Architektur von Franken Architekten, mit farbenfrohen, abwechslungsreichen Innenräumen von Studio Aberja, mit Möbeln und Designobjekten von sorgfältig ausgewählten Anbietern sowie einer großen Anzahl von Arbeiten lokaler zeitgenössischer Künstler. Und eine weitere gute Sache: in einigen Hotels würde man wahnsinnig werden, müsste man eine Woche dort verbringen, aber hier hört man nie auf, sich lebendig und angeregt zu fühlen. Auch der Komfort hier ist langlebig, von den hochwertigen Fenobed-Matratzen bis hin zu den Bang & Olufsen Soundsystemen.

Genauso einladend wie die Zimmer sind die vielen Gemeinschaftsräume im Lindleys – vom Salon mit der Bibliothek und der Plattensammlung, bis zur Dachterrasse mit Blick über Frankfurt und die Mainebene. Gemeinschaftsküchen erlauben Selbstverpflegung mit ein bisschen Unterstützung durch die hoteleigene Indoor-Farm. Die Bar, eine Bäckerei, sowie ein ganztätig geöffnetes Restaurant springen ein, wenn man es bevorzugt, dass sich jemand anders um so etwas kümmert.