Hotel Topazz Lameé

Wer sich besonders gut mit Wiener Design auskennt, dem wird die charakteristische Struktur des Hotel Topazz sofort an die Silbervase von Koloman Moser erinnern. Doch sogar, wenn man Moser mit Moses verwechseln sollte, wird die Bedeutung dahinter sofort ersichtlich: Es geht hier um das moderne Wien, oder zumindest das modernistische Wien, und ein Hotel, das kein Interesse an der klassischen Architektur altgedienter Grand-Hotels hat.

Das Topazz ist auch ein durch und durch grünes Hotel, angefangen bei seiner schonenden Bauweise über seinen energiesparenden Betrieb bis hin zur saisonalen Küche mit lokalen Zutaten. Es ist ein recht kleines Gebäude, doch die Zimmer scheinen durch ein paar clevere Designtricks in die Länge gezogen; ein sauberes, offenes Layout, Bullaugen-Fenster mit gepolsterten Sitzen, um den Blick nach draußen zu genießen, und eine Palette mit kontrastreichen monochromen Farben, so dass die dunkleren Oberflächen zurück zu weichen scheinen. Es ist ein kontemporärer Look, der sich in den Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bewährt hat, und es ist einer, den die Gäste nicht so bald vergessen werden.

Mit nur 32 Zimmern ist es sicherlich eher als klein einzuordnen, und das Salon Topazz, welches Frühstück, kalte und heiße Getränke, sowie einen kleinen Nachmittagssnack anbietet, ist der verlängerte Arm der öffentlichen Areale. Doch dank der für die Gäste exklusiven „Privileged Club Services" und der ausgezeichneten Anbindungen wird noch ein wenig mehr offeriert. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es im Schwesterhotel Lamée ein hochgepriesenes Restaurant, das Bloom, welches komplett mit einem sagenhaften Blick von der Dachterrasse ausgestattet ist.