Shangri-La The Shard London

Man muss keine Vorliebe für Wolkenkratzer haben oder ein Architekturjunkie sein, um von The Shard gehört zu haben. Renzo Pianos enormer Glasbau ist vermutlich die bedeutendste Ergänzung der Londoner Skyline seit der Errichtung des Tower of London im Jahr 1078, und mit großem Abstand ist es das höchste Gebäude der Stadt. Aber The Shard ist mehr als einfach nur ein riesiger Büroturm.
Ganz oben befinden sich wahrhaft luxuriöse Residenzen mit einem Ausblick bis zur Nordsee. Direkt darunter, in der 35. – 52. Etage, hat sich das Shangri-La Hotel einquartiert.

Das Motto hier ist natürlich endloser Luxus, und zwar im übertragenen und im buchstäblichen Sinn. Die Shangri-La-Gruppe hat einiges an Erfahrung vorzuweisen, wenn es um luxuriöse Hotels geht. Schließlich ist dieses Thema in den asiatischen Hauptstädten, in denen Shangri-La sonst tätig ist, wesentlich häufiger. Der bescheidenste Raum des Hauses lässt nichts vermissen: Er umfasst 30 m² und verfügt über ein Marmorbad sowie Fußbodenheizung und eine Aussicht über Kent, Surrey und Sussex.
Es wird alles natürlich nur noch opulenter, da die Zimmer und Suiten an Größe zunehmen und einen über die Themse, die Stadt und umliegende Sehenswürdigkeiten blicken lassen.

Aber auch die öffentlichen Räume sind nicht von schlechten Eltern. Zwei asiatisch inspirierte Restaurants und eine Bar in der 52. Etage halten, was man erwartet. Der Spa-Bereich, ebenfalls im 52. Stockwerk, bietet den am höchsten gelegenen Pool Europas.

In Anbetracht des architektonischen Statements wäre es für The Shard einfach unpassend, ein Hotel zu beherbergen, das weniger als Spitzenklasse ist. Obwohl man eine für London typischere Erfahrung in einem anderen, eher traditionellen Hotel haben könnte, sind Sie es sich schuldig, die Stadt ab und an aus einer anderen Perspektive zu betrachten.