AJWA Sultanahmet

Was neu ist, ist im Ajwa Sultanahmet wieder alt. Obwohl es ein brandneues Hotel ist, bemüht sich das Ajwa darum, sich ohne aufzufallen in dieses historischste Viertel Istanbuls einzufügen. Zu diesem Zweck hält es sich von dem modernen Boutique-Minimalismus fern, der anderswo in der Stadt zu sehen ist. Dies ist ein rein osmanischer Stil, wenn auch eine zeitgenössische Vision davon - neben den fein gearbeiteten Holzarbeiten und dem sorgfältigen traditionellen Handwerk findet man alle Dienstleistungen und Annehmlichkeiten eines modernen Fünf-Sterne-Luxushotels.

In den Zimmern bedeutet das traditionelles Gitterwerk und verzierte geometrische Muster neben 4K-Fernsehern, ferngesteuerten Jalousien und Fußbodenheizung. Die Badezimmer sind Visionen aus Marmor und Fliesen, aber dennoch sind sie alle auf perfekte Weise modern. Durch den Umstand, dass das Ajwa die benachbarten Gebäude überragt, hat man von hier eine hervorragende Aussicht auf die Stadt.

Besonders erwähnenswert ist zudem noch das Restaurant, das neben dem Panoramablick auch die aserbaidschanische Küche anbietet, die der türkischen Küche nicht unähnlich ist, sich aber so sehr unterscheidet, dass sie das Ajwa ein wenig hervorhebt. Auch sollte man sich keinesfalls das Hammam entgehen lassen, ein ganz und gar traditionelles Merkmal des Lebens in Istanbul. In diesem Fall gibt es nichts Ungewöhnliches zu berichten, es ist die schiere Opulenz des Ortes, die ihn auszeichnet. SeitenumbruchLe Saint Hôtel A Paris

Selten wurde das Konzept "mehr als die Summe seiner Teile" in der Hotelwelt so deutlich demonstriert. Das Hôtel Le Saint im linken Uferbezirk von Saint-Germain wurde aus drei kleineren Hotels zusammengefügt, aber der Eigentümer (und Dekorateur) Bertrand Plasmans hat die Identität der drei unterschiedlichen Gebäude bewahrt, indem er ihre Innenräume miteinander verbunden und in einem eigenen Stil neu gestaltet hat, der ihrer Entstehung im 19. Tribut zollt.

Das Erscheinungsbild ist eklektisch-schick, wobei sowohl glänzender Minimalismus als auch ostentativer Luxus vermieden wird. Stattdessen setzt man auf Wohnlichkeit. Die Stile variieren von klassischen neutralen bis hin zu kühneren, lebhafteren Mustern, aber alle sind durch Plasmans' einzigartiges Auge vereint. Die Zimmer sind geräumig, zumindest für Pariser Hotelbegriffe, und zudem auch komfortabel, mit Plüschbettwäsche, feinen Stoffen und maßgeschneiderten Badeprodukten von Barnabé Fillion.

Ein kleiner Fitnessraum, ein Spa und ein Hammam sind eine nette Überraschung für ein Pariser Hotel dieser Größe. Ebenso wie das Kult, das Restaurant mit Bar, das mehr als nur der Speisesaal eines Hotels ist. Es ist ebenso ein Bestandteil des Viertels wie ein Service für die Gäste, was bedeutet, dass sich Le Saint wie ein authentischer Teil der Stadt anfühlt - und darum geht es bei einem städtischen Boutique-Hotel.