Brunelleschi Hotel

Keine Frage, das Brunelleschi Hotel hat sich seinen Namen durchaus verdient. Die obere Etage gibt eine erstklassige Aussicht auf das Kunstwerk Brunelleschis: die Kathedrale. Ohne religiöse Vorgaben befolgen zu müssen, kommt man wohl kaum näher an die Kuppel des Florentiner Doms heran. Die Lage war natürlich schon immer ein Vorteil, doch dieser Aspekt wurde erst während einer ausführlichen Renovierung richtig herausgearbeitet.

Erst jetzt ist auch das Interieur dieses Ausblicks würdig. „Würdig" soll in diesem Falle bitte nicht als „ähnlich" verstanden werden. Selbst bei der Innengestaltung liegt der Schwerpunkt noch auf der Kathedrale und die subtilen, kontemporären Räumlichkeiten mit den glänzenden Antiquitäten bieten den perfekten Rahmen für die Kuppel. Doch der Schlüssel zum Erfolg ist, dass das Hotel auch gut und gerne ohne die malerische Kulisse auskommen würde.

Ein hoher Anspruch an Komfort, wie man ihn von italienischen Luxus-Boutiquen kennt, ist auch hier an der Tagesordnung und umfasst beispielsweise 42-Zoll-Fernseher und riesige, flauschige Betten. Im unteren Bereich befindet sich ein privates Museum, welches die historischen Fäden verknüpft und Einblick in ein römisches Caldarium, den Grundriss der alten Kirche und den byzantinischen Turm gewährt.

Da hört es aber noch nicht auf mit der Geschichte: Man ist hier von mehr altehrwürdiger Historie umgeben, als man je aufnehmen und begreifen könnte. Das reicht bis zur modernen Geschichte, nämlich die der edlen Designer Boutiquen gleich um die Ecke. Auch dem Restaurant mit MICHELIN-Sternen, Santa Elisabetta, sollte man unbedingt einen oder vielleicht auch zwei Besuche abstatten. Auch wenn es sich hierbei natürlich nicht um das einzige Restaurant am Platze handelt. Gleiches gilt auch für das Fitnesscenter. Es ist zweifellos erstklassig ausgestattet, doch genug Bewegung bekommt man auch beim Erkunden der florentinischen Straßen.