Hotel AMANO Grand Central

Warnung: Der Namenszusatz „Grand Central“ ist derzeit noch richtungsweisend zu verstehen, da sich die Gegend um das Amano Grand Central Berlin durchaus noch in der Entwicklungsphase befindet. Keine Sorge, man steckt hier nicht in der Pampa fest; wenn Berlin nämlich etwas kann, dann hocheffizienten, urbanen Nahverkehr. Vom nahegelegenen Hauptbahnhof ist man überall in Rekordzeit. Es ist aber so, dass die direkte Nachbarschaft nicht zu den spannendsten Kiezen gehört.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das unter anderem durch die Bemühungen der Amano Gruppe ändern wird, ist sehr hoch. Die Schwesterhotels am Rosenthaler Platz sind ein fester Bestandteil des Nachtlebens dort. Zwei Dachterrassenbars – eine überdacht, die andere im Freien mit einem neiderregenden Blick auf den Reichstag – bieten eine gesunde Mischung von Lounge und Club. Sie balancieren vornehm zurückhaltendes Inventar mit einer großzügigen Ansammlung von riesigen Pflanzenkübeln und atmosphärischem Licht. Im Erdgeschoss serviert das Bistro ein Frühstücksbuffet und ein täglich wechselndes Menü, das zwischen nationalen Spezialitäten und globalen Speisen variiert.

Mit 250 Zimmern ist das Amano Grand Central nicht zurückhaltend, was die Akquise von Geschäftsreisenden angeht. Hochkomplexes Design lässt klarer, zeitgenössischer Funktionalität den Vortritt. Elemente in Schwarz, Weiß und Chrom dominieren das Bild, wobei die glatte (irgendwie kühle) Palette hervorragend durch den Holzboden ergänzt wird. Flachbildfernseher und kostenloses W-LAN sind in jedem Zimmer vorhanden, genau wie schallisolierte Fenster und verdunkelnde Vorhänge, was vor allem bei einem Jet-Lag hilfreich ist. Wenn man kann, sollte man ein Zimmer mit Spreeblick wählen. Ebenso sollte man sich ein Fahrrad leihen. Es ist nämlich das eine, den Fluss gemütlich aus seinem Zimmer zu betrachten, aber etwas anderes, die Stadt entlang seiner Ufer zu erkunden.