The Standard Bangkok

Mit dem Standard Bangkok kehrt die traditionsreiche Boutique-Hotelmarke gewissermaßen zu ihren Wurzeln zurück: Das zweite Standard-Hotel in der Innenstadt von Los Angeles war ein Wolkenkratzer-Hotel (wenn auch eines von bescheidener Höhe) mit einer lebhaften und schwindelerregenden Dachbar. Dieses Hotel hier, das in den unteren Etagen eines auffälligen 78-stöckigen Turms untergebracht ist, ist alles andere als bescheiden, genau wie sein Zuhause, das King Power Mahanakhon Building mit gemischter Nutzung.

Die Fassade ist von einem spiralförmigen Band versetzter, kastenförmiger Elemente geprägt, die von fern den Eindruck einer in die Oberfläche gemeißelten, „verpixelten“ Helix erzeugen. Mit 155 Zimmern und Suiten ist das Hotel zwar groß, aber nicht überwältigend riesig. Das Design des spanisch-italienischen Hayon Studio ist im besten Sinne kosmopolitisch, wie es sich für eine Marke gehört, die endlich globale Ambitionen verfolgt. Man kann protzig, stilvolle Zimmer und einen Komfort erwarten, der substanziell, wenn auch nicht extravagant ist.

Extravaganz ist in den Standard-Hotels für das gastronomische Angebot und das Nachtleben reserviert. Hier findet man eine große Handvoll Restaurants und Bars. Darunter eine Adaption des High-Line-Franchise Standard Grill sowie das Mott32, ein weltweit anerkanntes kantonesisches Restaurant. Und, vielleicht am spektakulärsten, das Ojo, ein mexikanisches Restaurant samt Cocktailbar auf der Dachterrasse des Gebäudes im 76. Stockwerk.